Dort wo wir als Kreative eine soziale Verantwortung spüren, steht machen und nicht reden auf dem Plan. Aktivismus im Kleinformat. Kann Kunst helfen? Geht Kunstschaffen und soziale Verantwortung zusammen?
Im Rahmen der Central Conference 19 haben wir einen Versuch gestartet, Menschen aus sozial benachteiligten Verhältnissen einen Raum zu eröffnen, in dem sie ihr künstlerisches Potenzial kennenlernen und ausdrücken können. In Zusammenarbeit mit ARTHELPS, einer Initiative von Kreativen aus Deutschland, die beispielsweise Kunstprojekte in Kriegsgebieten umsetzt, entstand ein zweitägiger Workshop. Während Stunden liessen wir gemeinsam mit jugendlichen Migranten, Kunst entstehen.
«Gerade wenn man mit Menschen zu tun hat, die traumatisiert sind und in Gebieten lebten, wo ein Leben kaum möglich ist, ist es ganz wichtig, dass sie Freiheit erkennen dürfen», sagt Tom Lupo, freier Künstler und Gründer von ARTHELPS. In diesem Sinne wird Kunst nicht verzweckt, zu helfen, sondern verkörpert ganz einfach Freiheit. Mit Farbe und Papier experimentieren, sich mutig ausprobieren und als selbstwirksam erleben. Schlusspunkt dieses Prozesses setzte eine eindrucksvolle Ausstellung der entstandenen Werke.